von Jörg Menke-Peitzmeyer
mit Jörg Schur; Regie: Sebastian Seidel
Rechte: Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin
Ein Vater kommt in ein Klassenzimmer, um seinem Sohn die vergessene Sporttasche zu bringen. Doch sein Sohn Alexander ist nicht zu finden. Versteckt er sich? Decken ihn seine Mitschüler? Der Vater bietet ihnen Geld an, er brüllt herum, er versucht es auf die Mitleidstour. Doch Alexander bleibt verschwunden. Vielleicht ist er selbst daran schuld? Weil er zu wenig Zeit für seinen Sohn hat? Weil sein neuer Job ihn zu einem Wochenendvater macht? Auf der Suche nach Antworten offenbart sich der Vater mehr und mehr als ein überfordertes, von schlechtem Gewissen wie von beinahe gewalttätigen Ausbrüchen gezeichnetes Nervenbündel.
Ein Klassenzimmerstück der zweiten Generation. Es wurde gefördert mit einem Stipendium des deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreises 2008.
Jörg Menke-Peitzmeyer wurde 1966 in Anröchte/Westfalen geboren. Von 1986-1990 studierte er Schauspiel an der Folkwang Hochschule in Essen. Engagements führten ihn nach Mainz, Gießen, Stendal, Coburg und Berlin. Am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig absolvierte er von 1998-2002 ein zweites Studium für Dramatisches Schreiben. Er lebt als freiberuflicher Autor und Schauspieler in Berlin und Istanbul.